Stephan Kaiser eröffnet zusammen mit Timo Böttcher (Fa. DENA Stahlform) und Stefan Peitz (Vorsitzender der Osnabrücker Dampflokfreunde) den Tag der Schiene in Osnabrück. Foto: Matthias Beermann
Die Leistungshow des Eisenbahnsektors am Zechenbahnhof
Sonnabend der 16.09.2023 stand am Osnabrücker Piesberg ganz im Zeichen der Eisenbahn. Bundesweit präsentierte sich der Bahnsektor an diesem Wochenende unter dem Motto “Tag der Schiene” mit unterschiedlichsten Veranstaltungen und Kennenlernangeboten. Erstmalig boten in diesem Jahr auch regionale Unternehmen der Osnabrücker Eisenbahnbranche einen gemeinschaftlichen Einblick in ihr jeweiliges Leistungsspektrum. Das große Areal des Zechenbahnhofs, dem Domizil der Osnabrücker Dampflokfreunde, bot neben der erforderlichen Gleise für Fahrzeuge auch genügend Platz für die zahlreichen Ausstellungsstände sowie eine große Veranstaltungsbühe für die zahlreichen interessanten Fachvorträge.
Bereits bei der Einfahrt in den Zechenbahnhof bot sich ein interessanter Blick auf die Ausstellungsfahrzeuge. Foto: Matthias Beermann
Weitere Stände auf dem Ausstellungsgelände. Foto: Matthias Beermann
– die vielseitigen Berufsbilder sowie die umfassenden Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten des Sektors – die Zukunft des öffentlichen Personennahverkehrs vor dem Hintergrund der “Verkehrswende” – politische Herausforderungen und technische Entwicklungen – die “Einfachbahn” – auch in einem Komplexen System gibt es “einfache Antworten”
“Am Tag der Schiene” präsentierte sich aber nicht nur die moderne Eisenbahn von “heute” und “morgen” sondern auch Eisenbahnnostalgiker kamen voll auf ihre Kosten. Schon die Anreise zum Zechenbahnhof konnte in historischen Personenzugwagen zurückgelegt werden. Am Waagehäuschen war darüber hinaus die Dampflok 042 052 ausgestellt. Das Team der ODF informierte ausführlich über den aktuellen Restaurierungsstand der Maschine.
Ein Blick hinter die Kulissen – Drei Fragen an Stephan Kaiser
Einer gelungenen Veranstaltung geht immer eine akribische Planung und aufwändige Organisation voran. Damit viele Firmen zusammenfinden um sich sektorumfassend zu präsentieren bedarf es immer auch eingagierten Organisatoren, die die Fäden in der Hand halten, offene Fragen klären und die Teilnehmer zusammenbringen. Einer dieser Organisatoren ist Stephan Kaiser, der neben seiner Arbeit als Fahrdienstleiter bei der DB Netz AG die Hebel in Bewegung gesetzt hat, um den Tag der Schiene erstmalig in Osnabrück möglich zu machen. Am Rande der Veranstaltung hatten wir Gelegenheit, Stephan Kaiser ein paar Fragen zu stellen.
Viel Organisation und tolle Präsentation des “Tages der Schiene” – Stephan Kaiser hat die Leistungsshow der Osnabrücker Eisenbahnbranche ehrenamtlich auf die Beine gestellt und durch die Veranstaltung geführt. Foto: Matthias Beermann (16.09.2023)
Stephan, wie bist du auf die Idee gekommen, den Tag der Schiene zu organisieren?
Im letzten Jahr ist mir bei Recherchearbeiten zu meinem Podcast „Gleis-Wechsel“ aufgefallen, wie umfang- und facettenreich die Osnabrücker Eisenbahnbranche ist. Da dachte ich mir, wie sinnstiftend es wäre, die Unternehmen zu vernetzen und gemeinsam Lobbyarbeit für die Schiene zu leisten. Die ganze Branche ist einfach unglaublich wichtig für die Verkehrswende und die Dekarbonisierung des Verkehrssektors. Darüber hinaus passiert da in Sachen Entwicklung und Digitalisierung noch unheimlich viel Spannendes. Und um die Herausforderungen der Zukunft adäquat meistern zu können, benötigt die Schienenbranche händeringend Nachwuchs. Da ich mich ehrenamtlich als Berufsbotschafter der Allianz pro Schiene e.V. engagiere und ich so vom Tag der Schiene erfahren habe, lag es einfach nahe, einen Osnabrücker Ableger zu initiieren. So war die Idee geboren.
Was waren die größten Herausforderungen?
Die größte Herausforderung war sicherlich, die ganze Organisationsarbeit neben Beruf, Familie, und diversen, anderen Aktivitäten noch unterzubringen. Meine Familie und Ich machen drei Kreuze, wenn die Veranstaltung gut über die Bühne gelaufen ist. Und es war für alle Beteiligten komplett neu, weshalb man gar nicht abschätzen kann, wie die Veranstaltung angenommen wird. Das machte es für alle in Sachen Größe und Budget nicht sehr einfach zu planen. Aber nun steht das Konzept und die Veranstaltung und wir werden im Nachgang schauen, was gut und was wiederum verbesserungswürdig war.
Was war für Dich persönlich das Highlight des Tages?
Mich hat es sehr berührt, dass teilweise Leute von sehr weit herkamen, um Redebeiträge oder Präsentationen auf der Bühne zu halten. Aus Berlin und Frankfurt führte es die Gäste zu uns. Und natürlich die teilnehmenden Unternehmen, die sich an Infoständen präsentierten und auch Fahrzeuge und Produkte/Dienstleistungen vorgestellt haben.
Hier geht es übrigens zum erwähnten Podcast “Gleiswechsel“
Das Interview führte Matthias Beermann mit Stephan Kaiser
Gastgeber der Leistungsshow – Die Osnabrücker Dampflokfreunde (ODF)
“Unser Anliegen ist die Erhaltung von historischen Bahnfahrzeugen aus unserer Region. Gleichzeitig soll mit dem Betrieb und anderen Aktivitäten diese Erlebniswelt Eisenbahn für zukünftige Generationen erhalten bleiben. Deshalb freuen wir uns auch, dass in unserem Verein alle Generationen zusammenarbeiten, genauso wie wir auf Veranstaltungen das Interesse aller Altersklassen erreichen.”(Quelle: Osnabrücker Dampflokfreunde e.V.)
Dampflok 042 052, die vereinseigene V 65 und die BR 711 der DB Netz AG. Foto: Matthias Beermann
Das Team, das die ehem. Schinkellok wieder flott macht: Ralf Schlapberger, Ludwig Ertl, Bernahrd Kovermann und Reinhard Rolf auf dem Führerstand der 042 052 Foto: Matthias Beermann
Zuverlässiger Pendelverkehr: die V65 mit ihren historischen Umbauwagen aus den 50er Jahren. Foto: Matthias Beermann
Die teilnehmenden Firmen im Kurzportrait
Deutsche Bahn AG
Die DB AG war mit einem großen Stand vertreten. Besondere Highlights waren hier die Simulatoren für mechanische und Spurplanstellwerke. Daneben bot die DB Netz AG auch die Besichtigung eines Triebzuges der BR 711 für die Wartung, Instandhaltung und Reparatur der Oberleitunganlagen zur Besichtigung an. Dass Güter auf die Schiene gehören verkündete ein großer, grüner Container, der zusammen mit einer modernen Rangierlok der BR 261 von DB Cargo auf dem Ausstellungsgelände platz gefunden hatte.
An einem einladend großen Stand lud die DB AG ein. Foto: Matthias Beermann
Unmittelbar nebeneinander präsentierten sich die Fahrzeuge. Foto: Matthias Beermann
Die BR 711 wurde zwischen 2002 und 2004 insg. 23 Fahrzeuge hergestellt. Sie sind bei der DB Netz AG im Einsatz. Foto: Matthias Beermann
Regelmäßig in und um Osnabrück anzutreffen. Ursprünglich sollte diese Baureihe die BR 294/295 ablösen. Foto: Matthias Beermann
Die NWB beschäftigt rund 850 Mitarbeiter. Sitz des Unternehmens, das zum Transdev-Konzern gehört, ist Osnabrück. Die Flotte umfasst aktuelle insgesamt 123 Elektro- und Dieseltriebwagen. Auf den Nahverkehrsnetzen “Weser-Ems”, “Ostwestfalen” und “Regio S-Bahn Bremen” erbringt die NWB insgesamt 14,5 Mio. Zugkilometer pro Jahr. (Stand Fahrplanjahr 2023)
Die WFB beschäftigt rund 280 Mitarbeiter. Sitz des Unternehmens ist Bielefeld. Die Flotte umfasst insgesamt 28 Elektrotriebwagen. Auf den Relationen Braunschweig – Rheine; Braunschweig – Bielefeld und Münster – Emden erbringt die WFB insgesamt 6 Mio. Zugkilometer pro Jahr. (Stand Fahrplanjahr 2023)
EHB – Eisenbahn- und Hafen Betriebsgesellschaft Region Osnabrück
Die EHB ist ein Tochterunternehmen der Stadtwerke Osnabrück. Sie ist einerseits für den Betrieb des Osnabrücker Hafens zuständig und führt andereseits regionale und überregionale Güterzugtransporte durch. Sitz des Unternehmens ist Osnabrück. Die auf der Leistungsshow ausgestellte DE 18 gehört allerdings nicht zur EHB sondern zu VLO und ist in Bohmte stationiert. Die Maschine erbringt Leistungen auf der ehemaligen Wittlager Kreisbahn und auch zwischen dem Hafen und der Georgsmarienhütte.
Früh am Morgen lassen die Besucher noch etwas auf sich warten. Foto: Matthias Beermann
Nicht nur für den Verschub, sondern auch für den mittelschweren Streckendienst ist die 1.800 kw starke Maschine bestens geeignet. Sie wurde von der Firma Vossloh gefertigt. Foto: Matthias Beermann
Norddeutschen Eisenbahnfachschule GmbH Im nordwestdeutschen Raum ist die NEF eines der führenden Unternehmen für die Aus- und Weiterbildung von eisenbahnspezifischen Fachkräfen. Das Unternehmen mit Sitz in Braunschweig unterhält Ausbildungszentren in Osnabrück, Oldenburg, Braunschweig, Bochum und Siegburg.
Ein origineller Stand der NEF in einem historischen Postwagen der ODF. Foto: Matthias Beermann (16.06.2023)
Die Firma RAWIE fertigt Gleisabschlusssysteme, Schrankenanlagen und Zugangssicherungssysteme. Als Erfinder des Prellbocks ist das Unternehmen heute Weltmarkführer auf diesem Gebiet. Firmensitz ist Osnabrück.
Zentral neben dem Stellwerk präsentierte sich die Firma Rawie. Foto: Matthias Beermann
Für die Leistungsshow montiert: ein nagelneuer Prellbock. Foto: Matthias Beermann
Die DENA Gmbh&CoKG fertigt, bearbeitet und montiert Oberbaukomponenten für Gleise und Weichen. Auch Spezialanfertiung in diesem Segment gehören zum Angebot des Unternehmens. Der Firmensitz ist Osnabrück.
Das zertifizierte Familienunternehmen Klose GmbH bietet mit seinen rund 30 Mitarbeitern innovative Lösungen für Eisenbahn-und Gleisabschlusssysteme. Sitz des weltweit agierenden Unternehmens ist Mettingen.
ein herzliches Willkommen auf unserer Internetseite “osnabahn.de”. Wir präsentieren hier die Gegenwart wie auch die Geschichte des Eisenbahnkreuzes Osnabrück.
Für eine einfache Orientierung gibt es die fünf thematische Schwerpunkte (Bahnhöfe, Strecken, Werke, Güterverkehr und Themen), die sich in Kapitel gliedern. Nach rund 10 jähriger “Pause” sind wir seit Anfang 2022 dabei, alle Texte inhaltlich zu überarbeiten und zu aktualisieren, sowie mit entsprechenden Quellen zu hinterlegen. Sukszessive wollen wir auch Infos zu den Bahnhöfen und Strecken des Osnabrücker Landes zur Verfügung stellen … aber eines nach dem anderen.
Natürlich sind wir immer auch auf der Suche nach historischen Fakten und nach alten Fotografien, Lageplänen, Bildfahrplänen oder historischen Fahrplanheften, die wir in unsere Texte auf osnabahn.de einarbeiten können. Wir feuen uns daher über eine rege Kontaktaufnahme und einen regen Austausch 🙂
Seit Jahresbeginn haben wir einige Unterstützung für unsere Arbeit erfahren. Besonders herzlich bedanken wir uns daher bei der “Eisenbahnstifung – Joachim Schmidt“, beim Museum Industriekultur Osnabrück und bei der DB AG für die freundliche Erlaubnis, historische Fotografien zur Veranschaulichung unserer Texte nutzen zu dürfen.
Alle Neuerungen auf unserer Seite können in einem gesonderten Beitrag nachvollzogen werden und durch die entsprechenden Verlinkungen direkt gelesen werden.
Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß bei Stöbern und Studieren unserer Seite.
Herzlichst Ihr Team osnabahn.de
Beitragsbild: Der Hauptbahnhof Osnabrück. Foto: Matthias Beermann
20.08.2023 – Das Kapitel “Güterverkehr” wurde strukturell überarbeitet. Der Artikel über den Rangierbahnhof ist komplett überarbeitet worden. Die Seite zur Verkehrsstation Osnabrück-Sutthausen wurde angepasst.
19.07.2023 – Der Artikel über den Hauptbahnhof wurde neu strukturiert. Neue Bilder und eine osnabrückspezifische Liniennetzgrafik wurden eingebaut
18.02.2023 – Es gibt aktuelle Fotos rund um den Haltepunkt Osnabrück-Altstadt.
10.02.2023 – Zum Bahnhof Lüstringen gibt es neue Informationen und neue Bilder. Auch im Text zum Bahnhof Eversburg wurden noch einmal Korrekturen vorgenommen.
25.01.2023 – Der Text über den Bahnhof Eversburg ist nun vollständig – “Die Bundesbahnzeit”.
15.01.2023 – Wir haben Teil 2 über die Geschichte des Bahnhofs Eversburg online gestellt – “Die Reichsbahnzeit”
08.01.2023 – Die Geschichte des Bahnhofs Eversburg wird in drei Teilen ganz neu aufbereitet. Teil 1 – “Die Länderbahnzeit” steht jetzt auf osnabahn.de
16.12.2022 – Das Stellwerk Of bereitet sich auf den Ruhestand vor – Das ausführliche osnabahn.de Interview.
13.11.2022 – Wir stellen den Bahnhof Belm mit einem ausführlichen Artikel vor.
01.11.2022 – Den Artikel zum Bahnhof Lüstringen haben wir um eine Übersichtsskizze ergänzt
16.06.2022 – Wir haben den Text über die Hamburg-Venlo-Bahn mit neuen Fotos versehen.
06.06.2022 – Die Kapitelübersicht zu den “Werkstätten” wurde überarbeitet und mit einer neuen Übersichtskarte versehen. Auch die Texte zum Bw Rbf und zum Vorwerk wurden um historische Fotos ergänzt.
22.05.2022 – Wir haben damit begonnen, die Bilder zu vereinheitlichen und in den Texten anzupassen.
21.04.2022 – Der Abschnitt über den Bahnhof Lüstringen wurde komplett neu erarbeitet.
15.04.2022 – Das Kapitel über das Betriebswerk Osn. Rbf wurden komplett neu erarbeitet.
27.03.2022 – Der Text zum Haller Willem wurde überarbeitet und um Informationen zur aktuellen Betriebssituation auf der Strecke ergänzt.
Das Programm steht und alles ist angerichtet: Am 16.09.2023 findet der Tag der Schiene das erste Mal auch in Osnabrück statt. Auf dem Gelände des Zechenbahnhofs, dem Domizil der Osnabrücker Dampflokfreunde, präsentieren Osnabrücker Firmen der Eisenbahnbranche ihr Leistungsspektrum.
Dabei steht nicht nur das Thema Verkehrswende im Mittelpunkt, vielmehr geht es auch darum, dass der Eisenbahnsektor ein breites Feld an spannenden und abwechslungsreichen Ausbildungsberufen bereithält. Eine entsprechende Fahrzeugschau lädt die Besucher zum Schnuppern ein.
Dementsprechend vielfältig sind auch die Vortrags- und Gesprächsangebote, die auf dem Podium zwischen 11:00 und 15:45 Uhr und an den Ständen zwischen 10:00 und 16:00 Uhr präsentiert werden.
Aber nicht nur die moderne Eisenbahn von heute und morgen präsentiert sich am Tag der Schiene, auch Eisenbahnromantiker kommen auf ihre Kosten. Für die An- und Abreise zum Zechenbahnhof bieten die Osnabrücker Dampflokfreunde Pendelfahrten mit ihrem historischen Sonderzug ab dem Osnabrücker Hauptbahnhof an. Am Waagehäuschen wird die Dampflok 042 052 präsentiert, die sich aktuell in Aufarbeitung befindet und in wenigen Jahren wieder betriebsbereit sein soll.
Ein familienfreundliches Rahmenprogramm rund um den Zechenbahnhof und am benachbarten Museum Industriekultur wird die Veranstaltung abrunden.
Die Osnabrücker Dampflokfreunde bieten zwischen dem Hauptbahnhof Osnabrück Pendelfahrten zum Zechenbahnhof an, auch die Station Osnabrück-Altstadt wird entsprechend bedient – siehe Fahrplanaushang weiter unten.
Eines der Saisonhighlights war auch in diesem Jahr der Anheizertag der Osnabrücker Dampflokfreunde (ODF), der am Piesberger Zechenbahnhof auf dem Betriebsgelände der ODF stattfand. Passend hierzu gestaltete sich das Wetter mit blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein bei angenehm warmen Temperaturen.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand natürlich die Dampflok 42 052, deren Aufarbeitung kontinuierlich voranschreitet. In den kommenden Jahren soll die ehemalige Denkmallok wieder in den betriebsfähigen Zustand versetzt werden. Mehr als 20 Jahre – von 1979 bis 2001 – hatte sie im Osnabrücker Stadtteil Schinkel als Industriedenkmal gestanden, bevor sie dem Bau einer Einrichtung für betreutes Wohnen weichen musste und in die Obhut der ODF gegeben wurde. Im Jahr 2012 entschloss man sich dann, die sog. Schinkellok, deren Baureihe zu Dampflokzeiten stark in Osnabrück vertreten war, wieder betriebsfähig aufzuarbeiten. Dementsprechend groß war auch das Interesse.
Blick aus dem Fenster – vom Arbeitsplatz des Heizers aus. Foto: M. Beermann (04.06.2023)
Die 042 052 präsentiert sich bereits in einem sehr guten Zustand. Foto: M. Beermann (04.06.2023)Schon am frühen Morgen ließ sich vom Stellwerk aus das bunter Treiben vor der Dampflok besichtigen. Foto: M. Beermann (04.06.2023)
Vor dem historischen Stellwerk bereitgestellt, konnten die Besucher in Kleingruppen den Führerstand der Lokomotive besichtigen und ihre Fragen an das fachkundige Personal stellen. Besonders sichtbarer Fortschritt zum letzten Anheizertag war der in den Tender eingabaute Öltank, der insgesamt rund 12 Tonnen Öl aufnehmen kann.
Neben der 042 052 konnte auch historischen Feuerwehrgerät besichtigt werden. Ein Löschfahrzeug aus Bersenbrück lud zum Erkunden ein, so dass ein ums andere Mal – sehr zur Freude der Kinder – auch das Martinshorn zu hören war. Eine weitere Attraktion für die kleinen Besucher war die “Piesberger Kleinbahn”. Mit einer Spurweite von 5 Zoll ist sie fester Bestandteil im Rahmen der Betriebstage auf dem Piesberg. Modellloks, die der V65 der ODF oder den ehemaligen “Cargosprintern” nachempfunden sind ziehen die Wagen über die Anlage, natürlich erst, nachdem ein “Abfahrauftrag” gegeben wurde.
Aber nicht nur die Schinkellok wurde an diesem Tag präsentiert. Interessierte Besucher hatten auch die Möglichkeit, sich über die Details des historischen Wagenparks zu informieren. Um 11, 13 und 15 Uhr boten die ODF jeweils eine rund einstündige Führung an. Besichtigungsschwerpunkt lag auf den, auf dem Gelände ausgestellten Güterwagen. Insgesamt verfügt der Verein über rund 40 historische Güterwagen, die allerdings nicht mehr betriebfähig, jedoch optisch aufgearbeitet sind. Auch zwei betriebsfähige Reisezugwagen standen auf der Besichtigungsliste.
Schon zu Beginn der 2000er Jahre hatten die ODF den Margarinewagen der Firma Hohmann aus Dissen restauriert. Foto: M. Beermann (04.06.2023)
Die Hebebockanlage aus dem Jahr 1948 wird auch heute noch für die Aufarbeitung von Wagen genutzt. Foto: M. Beermann (04.06.2023)
Ebenfalls sorgfältig restauriert sind diese gedecketen Güterwagen. Foto: M. Beermann (04.06.2023)
Noch viel zu tun gibt bei dem einzigen “4-Achser”. Der Halbpackwagen ist bereits vollständig “entkernt. Foto: M. Beermann (04.06.2023)
Bereits in Einsatz ist dieser historische 2. Klasse Wagen. Am Anheizertag stand er allerdings für Besichtigungen zur Verfügung. Foto: M. Beermann (04.06.2023)
… und der Blick nach Innen. Foto: M. Beermann (04.06.2023)
Die übrigen sieben betriebsfähigen Reisezugwagen befanden sich im Einsatz. So pendelte ein Zug, gezogen von der V65 zwischen dem Osnabrücker Hauptbahnhof und dem Zechenbahnhof im 2-Stundentakt. die Einfahrt vom Hauptbahnhof erfolgte nach Gleis 2. Danach erfolgte der Lokumlauf der V65, bevor der Wagenpark nach Gleis 3 umgesetzt wurde. Von hier aus ging es dann eine knappe Stunde später wieder zurück zum Hauptbahnhof. Vom Piesberg zum Haltepunkt Ost am Hafen pendelte stündlich eine Zweiwageneinheit, geschoben bzw. gezogen von einer Kleinlok der Leistungsklasse II (Kö II). Insgesamt wurde den Besuchern somit auch viel historischer Eisenbahnbetrieb geboten.
Köf 4807 und V65 001 warten mit ihren historischen Wagen kurz vor 14 Uhr auf an den Gleisen 2 und 3 auf die nächste Abfahrt. Foto: M. Beermann (04.06.2023)
uns von osnabahn.de war es mal wieder ein schönes Highlight für einen Besuch in Osnabrück. Bei den fachkundigen Dampflokfreunden möchten wir uns auf diesem Wege noch einmal herzlich für die interessanten Gespräche bedanken. Wir freuen uns schon auf den nächsten Anheizertag.
Neben den regelmäßig am ersten Sonntag im Monat (Mai bis Oktober 2023) stattfindenden Pendelfahrten zwischen dem Zechenbahnhof und dem Haltepunkt Ost bieten die Osnabrücker Dampflokfreunde (ODF) eine ganze Reihe von Ausflugsfahrten zu verschiedenen Zielen im näheren und weiteren Osnabrücker Umland an.
Die nachstehenden Flyer enthalten detaillierte Informationen zu den Veranstaltungstagen, dem jeweiligen Programm sowie den Fahrzeiten. Die Angaben hier auf osnabahn.de sind ohne Gewähr. Aktuelle Infos im Vorfeld der jeweiligen Betriebstage bieten die ODF auf Ihrer Internetseite an.
24.06.2023 – Teutoburger-Wald-Tour
21.07. und 22.09.2023 – Die Osnabrücker Kurven mit Grillbuffet
06.08.2023 – Mit dem Waldbühnen Express nach Melle zum Familienmusical Peter Pan
13.08.2023 – Fahrt zum Bierbrunnenfest nach Lübbecke
01.09.2023 – Fahrt nach Lingen zum Fest “Lingener Bier Kultur 2023”
Alle Angaben ohne Gewähr – aktuelle Infos zu den Fahrten finden Sie auf der Website der ODF.
In diesem Jahr findet der Anheizertag der Osnabrücker Dampflokfreunde bereits am Sonntag den 04.06.2023 am Zechenbahnhof am Piesberg zwischen 10:00 und 18:00 Uhr statt. Wie auch im vergangenen Jahr wird der Anheizertag im Rahmen einer Veranstaltungsreihe durchgeführt. Unter dem Titel “HandelN und WandelN” gibt es zwischen Mai und September, immer am ersten Sonntag eines Monats ein reichhaltiges Kultur- und Erlebnisprogramm auf dem Piesberg unter Federführung des Museums Industriekultur Osnabrück statt.
Auch wir von osnabahn.de werden den Anheizertag wieder besuchen und freuen uns schon auf einen tollen Veranstaltungstag.
Offizieller Veranstaltungsflyer der ODF
Das Programm
Die Osnabrücker Dampflokfreunde präsentieren an diesem Tag natürlich die historische Dampflok 41 052 und geben einen Einblick in den aktuellen Stand zur betriebsfähigen Aufarbeitung.
Jeweils und 11:00, 13:00 und 15:00 Uhr wird eine Führung durch die Waggonausstellung des Vereins angboten. Zu sehen sind für Osnabrück typische, historische Fahrzeuge sowie einige Kleinloks, die früher bei Osnabrücker Anschlussbahnen im Einsatz waren.
Besucher haben auch die Möglichkeit bei einer Draisinefahrt oder einer Mitfahrt auf dem Führerstand einer Lokomotive, jeweils auf dem vereinseigenen Gelände, den Bahnbetrieb mitzuerleben.
Darüber hinaus haben Kinder und Erwachsenedie Möglichkeit mit der “Piesberger Kleinbahn“, eine 5”-Bahn, Runden vor dem Stellwerk zu drehen.
Veranstaltungsgemäße Anreise
Zum Piesberg bieten die Osnabrück Dampflokfreunde am Veranstaltungstag regenmäßige Pendelfahrten zwischen dem Osnabrücker Hauptbahnhof und dem Zechenbahnhof im 2-Stunden-Takt sowie zwischen dem Haltepunkt Osnabrück-Ost und dem Zechenbahnhof im Stunden-Takt an.
Den am Veranstaltungstag angebotenen Fahrplan gibt eshier.
am 01. Mai 2000 sind wir mit osnabahn.de online gegangen. Unsere Idee damals: Wir präsentieren Historisches (die Geschichte des Bahnknotens Osnabrück) mit dem damals recht neuen Medium einer Homepage im Internet.
Baukastenlösungen für Webseiten waren damals noch nicht verfügbar und so ging die Recherche zu den einzelnen Osnabrücker Betriebsstellen immer auch mit einer Recherche zu neuen und verbesserten Programmiermöglichkeiten einher. Auch optisch haben wir unsere Seite in den Anfangsjahren häufig überarbeitet und angepasst. Aus heutiger Sicht muten die damaligen Darstellungen unserer Seite tatsächlich ein wenig verspielt an, sind aber witzig anzusehen.
Wir möchten unseren heutigen Geburtstag gerne zum Anlass nehmen, allen unseren Unterstützern sehr herzlich zu danken. Insbesondere seit Anfang 2022, als wir uns zur grundlegenden Überarbeitung von osnabahn.de entschieden hatten, haben wir viel freundliche Hilfe und Unterstützung bekommen. Sowohl historische Hintergründe und inhaltliche Korrekturen als auch viele historische Fotografien sind uns und unserer Seite zugute gekommen.
Dafür sagen wir: V I E L E N H E R Z L I C H E N D A N K 🙂
Nachstehend nun einige “historische” Ansichen unserer Homepage:
Am 01.05.2000 ging osnabahn unter dem Namen “Osnabrücker Eisenbahngeschichte” ins Netz. Der Informationsgehalt war aber noch gering. Karten und Bilder kamen kaum zum Einsatz.
osnabahn.de (die Seite im Juli 2000.)
Zum Ende 2000 überarbeiteten wir das Design. Kleinere Schriftarten kamen zum Einsatz. Außerdem kamen jetzt Fotos zum Einsatz. Der Reaktivierungsbeschluss zum Haller Willem brachte inhaltliche Neuerungen. Die Navigation wurde den erweiterten Inhalten angepasst.
osnabahn.de (die Seite im November 2000.)
Es folgten inhaltliche Erweiterungen u.a. zu den Betriebswerken. In größerem Umfang stellten wir verwandte Homepages im Linkkompendium vor. Ein Artikel über unsere Homepage in einer Mitarbeiterzeitung der DB AG führte zu einer optischen Überarbeitung.
osnabahn.de (die Seite im März 2001.)
Verbesserungsvorschläge der Besucher führten zur Anpassung der Farbe der Links von rot auf gelb, was der Seite ein gefälligeres Aussehen verschaffte. Eine klickbare Übersichtskarte im Mittelpunkt der Seite bot ab jetzt schnellen Zugriff auf unsere Informationen.
osnabahn.de (die Seite im Juni 2001.)
Häufig warfen wir alte Konzepte und Ideen über den Haufen, weil uns neue Einfälle zum Seitenaufbau kamen. So wurde im Sommer 2002 die klickbare Karte wieder von der Startseite entfernt. An ihre Stelle traten die Direktlinks zu den aktuellsten Beiträgen.
osnabahn.de (die Seite im Dezember 2002.)
Anfang 2003 gab es ein ganz neues Erscheinungsbild. Auch die Text- und Bildmaterialen erhielten einen neuen Schliff. Erstmals haben wir auch historisches Bildmaterial fremder Fotografen integriert. Auch die Osnabrücker Straßenbahn kam hinzu.
osnabahn.de (die Seite im März 2003)
Rund 20 Jahre später erscheint osnabahn.de in einem modernen Design. Der Titel der Seite ist ein wenig markanter formuliert, die Domain ist aber weiterhin unser “Name”. Inhaltlich hat die Seite deutlich an Umfang zugelegt – die umfangreichen Menupunkte lassen das erahnen. Aktuelle Themen stellen wir, soweit uns das möglich ist, auf gesonderten Beitragsseiten dar. Über die Suchfunktion können auch ältere Beträge leicht gefunden werden.
33 Jahre nach der Aufgabe des Werkstattstandortes beginnt eine Ära im ehemaligen Bundesbahn-Betriebswerk Osnabrück Rbf
Im Sommer 2020 hatten die Stadt Osnabrück und die Aloys-&-Brigitte-Coppenrath-Stiftung die “Ringlokschuppen Osnabrück GmbH” gegründet. Über sie sollte, nach Jahrzehnten des Stillstandes, mit dem “Coppenrath-Innovations-Center” (CIC) ein tragfähiges und perspektivisches Nutzungskonzept für den denkmalgeschützten Ringlokschuppen realisiert werden. Das CIC wird für Wissenschaft und Wirtschaft ein gemeinsamer Forschungsstandort für “Künstliche Intelligenz” (KI). Insgesamt beläuft sich die Investitionssumme von Stadt und Stiftung auf 37 Mio. Euro, weitere 6 Mio. Euro übernimmt der Bund.
Im Herbst 2020 startete das Renovierungsprojekt für das 8.000 m² große Gebäude und bis Ende 2023 soll das CIC vollständig bezogen sein.
An der Hamburger Straße kündigt ein großes Bauschild Vorhaben und Zuständigkeiten an. Foto: M. Beermann (21.04.2022)
Noch sind die Renovierungsarbeiten am alten Ringlokschuppen auf dem Glände des ehemaligen Güterbahnhofs zwar nicht abgeschlossen, dennoch hat die neue Ära bereits begonnen. Ab Ende März 2023 begann das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) den südlichen und bereits vollständig renovierten Flügen des Gebäudes zu beziehen. Insgesamt 2.800 m² stehen den zwei Teams mit ihren insgesamt 120 Mitarbeitern zur Verfügung. Das in Osnabrück ansässigen DFKI wird hier ab jetzt auf den Themenfeldern “Planbasierte Robotersteuerung” für die Landwirtschaft und “Smart Enterprising Engineering” mit dem Fokus auf digitale Geschäftsmodelle für Unternehmen forschen. Entsprechende Werkstätten und Versuchsräume wurden außerhalt des Lokschuppens durch zwei kombinierbare Garagen ergänzt. Zu Dampflokzeiten waren hier elf Lokstände untergebracht, in denen Lokomotiven abgestellt und gewartet wurden.
Vollständig eingerüstet ist der südliche Flügel am 21.04.2022. Die Sanierungsarbeiten sind in vollem Gange. Foto: M.Beermann
Fertiggestellt für die DFKI Niedersachsen! Der südliche Flügel des Ringlokschuppens, früher Westflügel genannt, verfügte einst über 11 Lokstände. Foto: M. Beermann (02.04.2023)
Neben dem DFKI sollen bis Jahresende auch das Gründerzentrum Seedhouse, die Hochschule Osnabrück, der “Osnabrücker Healthcare Accelerator (OHA) sowie das Agrotech Vally Forum als Entwicklungszentrum der agratechnischen Industrie im ehemaligen Lokschuppen einziehen.
Noch gibt es einiges zu tun am mittleren Gebäudeteil zwischen dem südlichen und dem nördlichen Flügel des ehemaligen Ringlokschuppens. Foto: M. Beermann (02.04.2023)
Dieser neue Forschungsstandort soll indes nur den Anfangspunkt der Entwicklung darstellen. Immerhin imfasst der ehemalige Güterbahnhof insgesamt rund 22 Hecktar Fläche und stellt sich aktuell als reine Industriebrache dar. Die Coppenrath-Stiftung ist mittelbarer Eigentümer dieser Fläche und plant gemeinsam mit der Stadt Osnabrück hier ein vollkommen neues Stadtviertel – das sogenannte “Lok-Viertel” das voraussichtlich ab 2024 im Zeitraum bis Anfang der 2030er Jahre entstehen soll. Sollten die Pläne so wie derdacht auch umgesetzt werden, würde auch für den ehemaligen Güterbahnhof ein Schattendasein zu Ende gehen.
Zur ausführlichen Geschichte des Ringlokschuppens geht es hier.
Der Bahnhofsvorplatz ist seit jeher der Verknüpfungspunkt zwischen dem städtischen und dem überregionalen Verkehr. Ganz im Zeichen der sich wandelnden Mobilitätsanforderungen wurde hier ein zukunftsweisendes Vorhaben umgesetzt. Am 01.04.2023 eröffnete im Parkhaus am Hauptbahnhof Osnabrück die neue Fahrradstation, die in mehrerlei Hinsicht neue Maßstäbe setzt. Auf 4.000 m² bietet das neue Fahrradparkhaus Stellplätze für insgesamt 2.306 Fahrräder. Damit ist sie die zweitgrößte ihrer Art in Deutschland und bietet reichlich Kapazität für ein verstärktes Umsteigen vom Auto auf das Fahrrad. Sie löst die bisherige von der Arbeitslosenhilfe (ASH) betriebene Fahrradstation ab, die sich seit dem Jahr 2001 in der ehemalligen Expressgutabfertigung auf der gegenüberliegenden Seite des Bahnhofsvorplatzes befunden hatte.
Rund 7,6 Mio. Euro ließen sich die Stadt Osnabrück, das Land Niedersachsen und der Bund den Umbau des Parkhauses am Hauptbahnhof kosten. Die Stadt und ihre Tochtergesellschaft, die Osnabrücker Partstätten-Betriebsgesellschaft (OPG) übernahmen hierbei mit 5 Mio. Euro den deutlich größten Anteil, Land und Bund verhalfen der Realisierung mit jeweils 1,3 Mio. Euro schließlich zum Durchbruch.
In Reih und Glied können hier künftig Fahrräder auf zwei Ebenen geparkt werden. Foto: M. Beermann
Blick in das weitläufige Parkdeck für Fahrräder. Foto: M. Beermann
Insgesamt 125 Tonnen Beton sollen für die Umgestaltung des Parkhauses aus dem bestehenden Gebäude herausgesägt worden sein. Dies war notwendig, m die komplette Tiefebene zur Fahrradgarage umbauen sowie ein neuer Zugang zum Bahnhofsvorplatz angelegen zu können. Auf diese Weise kommen sich Rad- und Autoparker in der Anlage nicht in die Quere. Von der Eingangsebene führt eine geschwungene Rampe hinunter zur Tiefebene. Auf einem großen Deck befinden sich hier in mehreren Reihen Fahrradständer in zwei Ebenen, auf denen die Fahrräder abgestellt werden können. Unmittelbar neben der Rampe befindet sich eine Fahrradwaschanlage und nicht weit von dieser Abstell- und Lademöglichkeiten für E-Bikes. Links neben der Rampe befindet sich darüber hinaus das Büro für die Mitarbeiter der Fahrradstation.
Über die neue Rampe geht es hinunter in die Fahrradgarage. Foto: M. Beermann
Auch von unten nach Oben ist der Anstieg in Richtung Ausgang gut zu meistern. Foto: M. Beermann
Betreiber der neuen Osnabrücker Anlage ist die Firma Georg Hundt die Ihre Erfahrung aus dem Betrieb von deutschlands größter Radstation im benachbarten Münster (Westf.) mitbringt.
Ergänzend zu den Abstellmöglichkeiten bietet die Radstation umfangreiche Serviceleistungen an. Obwohl die ASH die neue Station nicht mehr betreibt, wechselte ein Teil der Mitarbeiter zum neuen Betreiber (für die anderen Mitarbeiter konnten andere Beschäftigungen gefunden oder der Gang in die Rente angetreten werden).
Der alte Standort der Radstation in der ehemaligen Expressgutabfertigung, unmittelbar an den Gleisen der Ost-West-Strecke. Foto: M. Beermann
Blick von der Rampe der Radstation in Richtung Humblodt-Brücke und Eisenbahnstraße. Foto: M. Beermann
Die Beschäftigten nehmen insbesondere den angebotenen Reparatur- und Inspektionsservice wahr. Hierfür steht eine moderne Werkstatt zur Verfügung. Daneben besteht die Möglichkeit, Fahrräder in der modernen Waschanlage in kurzer Zeit komplett reinigen zu lassen. Weiterhin können hier auch Fahrräder, Lastenräder oder E-Bikes ausgeliehen werden. Ergänzend zu der allgemeinen, großen Parkgarage gibt es private Stellplätze in einem abgeschlossenen Bereich. Diese sind etwas teurer und können für ein halbes oder ein ganzes Jahr gemietet werden.
Eine gute Nachricht ist, dass die Parkgebühren unverändert bleiben. Konkret bedeutet das pro Stellplatz:
– 90 Cent pro Tag – 5 Euro pro 7-Tage-Karte – 9 Euro pro Monatskarte – 90 Euro pro Jahreskarte (Lasten- und Liegeräder, sowie “private” Stellplätze haben einen anderen Tarif)
Am Eingang zur Radstation befindet sich die Preistafel – hier Stand 01.04.2023
Die Osnabrücker Fahrradstation hat folgende Öffnungszeiten: – Montag bis Freitag –> 05:00 – 23:00 Uhr – Sonnabend und Sonntag –> 07:00 – 23:00 Uhr