20.08.2023 – Das Kapitel “Güterverkehr” wurde strukturell überarbeitet. Der Artikel über den Rangierbahnhof ist komplett überarbeitet worden. Die Seite zur Verkehrsstation Osnabrück-Sutthausen wurde angepasst.
19.07.2023 – Der Artikel über den Hauptbahnhof wurde neu strukturiert. Neue Bilder und eine osnabrückspezifische Liniennetzgrafik wurden eingebaut
18.02.2023 – Es gibt aktuelle Fotos rund um den Haltepunkt Osnabrück-Altstadt.
10.02.2023 – Zum Bahnhof Lüstringen gibt es neue Informationen und neue Bilder. Auch im Text zum Bahnhof Eversburg wurden noch einmal Korrekturen vorgenommen.
25.01.2023 – Der Text über den Bahnhof Eversburg ist nun vollständig – “Die Bundesbahnzeit”.
15.01.2023 – Wir haben Teil 2 über die Geschichte des Bahnhofs Eversburg online gestellt – “Die Reichsbahnzeit”
08.01.2023 – Die Geschichte des Bahnhofs Eversburg wird in drei Teilen ganz neu aufbereitet. Teil 1 – “Die Länderbahnzeit” steht jetzt auf osnabahn.de
16.12.2022 – Das Stellwerk Of bereitet sich auf den Ruhestand vor – Das ausführliche osnabahn.de Interview.
13.11.2022 – Wir stellen den Bahnhof Belm mit einem ausführlichen Artikel vor.
01.11.2022 – Den Artikel zum Bahnhof Lüstringen haben wir um eine Übersichtsskizze ergänzt
16.06.2022 – Wir haben den Text über die Hamburg-Venlo-Bahn mit neuen Fotos versehen.
06.06.2022 – Die Kapitelübersicht zu den “Werkstätten” wurde überarbeitet und mit einer neuen Übersichtskarte versehen. Auch die Texte zum Bw Rbf und zum Vorwerk wurden um historische Fotos ergänzt.
22.05.2022 – Wir haben damit begonnen, die Bilder zu vereinheitlichen und in den Texten anzupassen.
21.04.2022 – Der Abschnitt über den Bahnhof Lüstringen wurde komplett neu erarbeitet.
15.04.2022 – Das Kapitel über das Betriebswerk Osn. Rbf wurden komplett neu erarbeitet.
27.03.2022 – Der Text zum Haller Willem wurde überarbeitet und um Informationen zur aktuellen Betriebssituation auf der Strecke ergänzt.
am 01. Mai 2000 sind wir mit osnabahn.de online gegangen. Unsere Idee damals: Wir präsentieren Historisches (die Geschichte des Bahnknotens Osnabrück) mit dem damals recht neuen Medium einer Homepage im Internet.
Baukastenlösungen für Webseiten waren damals noch nicht verfügbar und so ging die Recherche zu den einzelnen Osnabrücker Betriebsstellen immer auch mit einer Recherche zu neuen und verbesserten Programmiermöglichkeiten einher. Auch optisch haben wir unsere Seite in den Anfangsjahren häufig überarbeitet und angepasst. Aus heutiger Sicht muten die damaligen Darstellungen unserer Seite tatsächlich ein wenig verspielt an, sind aber witzig anzusehen.
Wir möchten unseren heutigen Geburtstag gerne zum Anlass nehmen, allen unseren Unterstützern sehr herzlich zu danken. Insbesondere seit Anfang 2022, als wir uns zur grundlegenden Überarbeitung von osnabahn.de entschieden hatten, haben wir viel freundliche Hilfe und Unterstützung bekommen. Sowohl historische Hintergründe und inhaltliche Korrekturen als auch viele historische Fotografien sind uns und unserer Seite zugute gekommen.
Dafür sagen wir: V I E L E N H E R Z L I C H E N D A N K 🙂
Nachstehend nun einige “historische” Ansichen unserer Homepage:
Am 01.05.2000 ging osnabahn unter dem Namen “Osnabrücker Eisenbahngeschichte” ins Netz. Der Informationsgehalt war aber noch gering. Karten und Bilder kamen kaum zum Einsatz.
osnabahn.de (die Seite im Juli 2000.)
Zum Ende 2000 überarbeiteten wir das Design. Kleinere Schriftarten kamen zum Einsatz. Außerdem kamen jetzt Fotos zum Einsatz. Der Reaktivierungsbeschluss zum Haller Willem brachte inhaltliche Neuerungen. Die Navigation wurde den erweiterten Inhalten angepasst.
osnabahn.de (die Seite im November 2000.)
Es folgten inhaltliche Erweiterungen u.a. zu den Betriebswerken. In größerem Umfang stellten wir verwandte Homepages im Linkkompendium vor. Ein Artikel über unsere Homepage in einer Mitarbeiterzeitung der DB AG führte zu einer optischen Überarbeitung.
osnabahn.de (die Seite im März 2001.)
Verbesserungsvorschläge der Besucher führten zur Anpassung der Farbe der Links von rot auf gelb, was der Seite ein gefälligeres Aussehen verschaffte. Eine klickbare Übersichtskarte im Mittelpunkt der Seite bot ab jetzt schnellen Zugriff auf unsere Informationen.
osnabahn.de (die Seite im Juni 2001.)
Häufig warfen wir alte Konzepte und Ideen über den Haufen, weil uns neue Einfälle zum Seitenaufbau kamen. So wurde im Sommer 2002 die klickbare Karte wieder von der Startseite entfernt. An ihre Stelle traten die Direktlinks zu den aktuellsten Beiträgen.
osnabahn.de (die Seite im Dezember 2002.)
Anfang 2003 gab es ein ganz neues Erscheinungsbild. Auch die Text- und Bildmaterialen erhielten einen neuen Schliff. Erstmals haben wir auch historisches Bildmaterial fremder Fotografen integriert. Auch die Osnabrücker Straßenbahn kam hinzu.
osnabahn.de (die Seite im März 2003)
Rund 20 Jahre später erscheint osnabahn.de in einem modernen Design. Der Titel der Seite ist ein wenig markanter formuliert, die Domain ist aber weiterhin unser “Name”. Inhaltlich hat die Seite deutlich an Umfang zugelegt – die umfangreichen Menupunkte lassen das erahnen. Aktuelle Themen stellen wir, soweit uns das möglich ist, auf gesonderten Beitragsseiten dar. Über die Suchfunktion können auch ältere Beträge leicht gefunden werden.
33 Jahre nach der Aufgabe des Werkstattstandortes beginnt eine Ära im ehemaligen Bundesbahn-Betriebswerk Osnabrück Rbf
Im Sommer 2020 hatten die Stadt Osnabrück und die Aloys-&-Brigitte-Coppenrath-Stiftung die “Ringlokschuppen Osnabrück GmbH” gegründet. Über sie sollte, nach Jahrzehnten des Stillstandes, mit dem “Coppenrath-Innovations-Center” (CIC) ein tragfähiges und perspektivisches Nutzungskonzept für den denkmalgeschützten Ringlokschuppen realisiert werden. Das CIC wird für Wissenschaft und Wirtschaft ein gemeinsamer Forschungsstandort für “Künstliche Intelligenz” (KI). Insgesamt beläuft sich die Investitionssumme von Stadt und Stiftung auf 37 Mio. Euro, weitere 6 Mio. Euro übernimmt der Bund.
Im Herbst 2020 startete das Renovierungsprojekt für das 8.000 m² große Gebäude und bis Ende 2023 soll das CIC vollständig bezogen sein.
An der Hamburger Straße kündigt ein großes Bauschild Vorhaben und Zuständigkeiten an. Foto: M. Beermann (21.04.2022)
Noch sind die Renovierungsarbeiten am alten Ringlokschuppen auf dem Glände des ehemaligen Güterbahnhofs zwar nicht abgeschlossen, dennoch hat die neue Ära bereits begonnen. Ab Ende März 2023 begann das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) den südlichen und bereits vollständig renovierten Flügen des Gebäudes zu beziehen. Insgesamt 2.800 m² stehen den zwei Teams mit ihren insgesamt 120 Mitarbeitern zur Verfügung. Das in Osnabrück ansässigen DFKI wird hier ab jetzt auf den Themenfeldern “Planbasierte Robotersteuerung” für die Landwirtschaft und “Smart Enterprising Engineering” mit dem Fokus auf digitale Geschäftsmodelle für Unternehmen forschen. Entsprechende Werkstätten und Versuchsräume wurden außerhalt des Lokschuppens durch zwei kombinierbare Garagen ergänzt. Zu Dampflokzeiten waren hier elf Lokstände untergebracht, in denen Lokomotiven abgestellt und gewartet wurden.
Vollständig eingerüstet ist der südliche Flügel am 21.04.2022. Die Sanierungsarbeiten sind in vollem Gange. Foto: M.Beermann
Fertiggestellt für die DFKI Niedersachsen! Der südliche Flügel des Ringlokschuppens, früher Westflügel genannt, verfügte einst über 11 Lokstände. Foto: M. Beermann (02.04.2023)
Neben dem DFKI sollen bis Jahresende auch das Gründerzentrum Seedhouse, die Hochschule Osnabrück, der “Osnabrücker Healthcare Accelerator (OHA) sowie das Agrotech Vally Forum als Entwicklungszentrum der agratechnischen Industrie im ehemaligen Lokschuppen einziehen.
Noch gibt es einiges zu tun am mittleren Gebäudeteil zwischen dem südlichen und dem nördlichen Flügel des ehemaligen Ringlokschuppens. Foto: M. Beermann (02.04.2023)
Dieser neue Forschungsstandort soll indes nur den Anfangspunkt der Entwicklung darstellen. Immerhin imfasst der ehemalige Güterbahnhof insgesamt rund 22 Hecktar Fläche und stellt sich aktuell als reine Industriebrache dar. Die Coppenrath-Stiftung ist mittelbarer Eigentümer dieser Fläche und plant gemeinsam mit der Stadt Osnabrück hier ein vollkommen neues Stadtviertel – das sogenannte “Lok-Viertel” das voraussichtlich ab 2024 im Zeitraum bis Anfang der 2030er Jahre entstehen soll. Sollten die Pläne so wie derdacht auch umgesetzt werden, würde auch für den ehemaligen Güterbahnhof ein Schattendasein zu Ende gehen.
Zur ausführlichen Geschichte des Ringlokschuppens geht es hier.
Der Bahnhofsvorplatz ist seit jeher der Verknüpfungspunkt zwischen dem städtischen und dem überregionalen Verkehr. Ganz im Zeichen der sich wandelnden Mobilitätsanforderungen wurde hier ein zukunftsweisendes Vorhaben umgesetzt. Am 01.04.2023 eröffnete im Parkhaus am Hauptbahnhof Osnabrück die neue Fahrradstation, die in mehrerlei Hinsicht neue Maßstäbe setzt. Auf 4.000 m² bietet das neue Fahrradparkhaus Stellplätze für insgesamt 2.306 Fahrräder. Damit ist sie die zweitgrößte ihrer Art in Deutschland und bietet reichlich Kapazität für ein verstärktes Umsteigen vom Auto auf das Fahrrad. Sie löst die bisherige von der Arbeitslosenhilfe (ASH) betriebene Fahrradstation ab, die sich seit dem Jahr 2001 in der ehemalligen Expressgutabfertigung auf der gegenüberliegenden Seite des Bahnhofsvorplatzes befunden hatte.
Rund 7,6 Mio. Euro ließen sich die Stadt Osnabrück, das Land Niedersachsen und der Bund den Umbau des Parkhauses am Hauptbahnhof kosten. Die Stadt und ihre Tochtergesellschaft, die Osnabrücker Partstätten-Betriebsgesellschaft (OPG) übernahmen hierbei mit 5 Mio. Euro den deutlich größten Anteil, Land und Bund verhalfen der Realisierung mit jeweils 1,3 Mio. Euro schließlich zum Durchbruch.
In Reih und Glied können hier künftig Fahrräder auf zwei Ebenen geparkt werden. Foto: M. Beermann
Blick in das weitläufige Parkdeck für Fahrräder. Foto: M. Beermann
Insgesamt 125 Tonnen Beton sollen für die Umgestaltung des Parkhauses aus dem bestehenden Gebäude herausgesägt worden sein. Dies war notwendig, m die komplette Tiefebene zur Fahrradgarage umbauen sowie ein neuer Zugang zum Bahnhofsvorplatz angelegen zu können. Auf diese Weise kommen sich Rad- und Autoparker in der Anlage nicht in die Quere. Von der Eingangsebene führt eine geschwungene Rampe hinunter zur Tiefebene. Auf einem großen Deck befinden sich hier in mehreren Reihen Fahrradständer in zwei Ebenen, auf denen die Fahrräder abgestellt werden können. Unmittelbar neben der Rampe befindet sich eine Fahrradwaschanlage und nicht weit von dieser Abstell- und Lademöglichkeiten für E-Bikes. Links neben der Rampe befindet sich darüber hinaus das Büro für die Mitarbeiter der Fahrradstation.
Über die neue Rampe geht es hinunter in die Fahrradgarage. Foto: M. Beermann
Auch von unten nach Oben ist der Anstieg in Richtung Ausgang gut zu meistern. Foto: M. Beermann
Betreiber der neuen Osnabrücker Anlage ist die Firma Georg Hundt die Ihre Erfahrung aus dem Betrieb von deutschlands größter Radstation im benachbarten Münster (Westf.) mitbringt.
Ergänzend zu den Abstellmöglichkeiten bietet die Radstation umfangreiche Serviceleistungen an. Obwohl die ASH die neue Station nicht mehr betreibt, wechselte ein Teil der Mitarbeiter zum neuen Betreiber (für die anderen Mitarbeiter konnten andere Beschäftigungen gefunden oder der Gang in die Rente angetreten werden).
Der alte Standort der Radstation in der ehemaligen Expressgutabfertigung, unmittelbar an den Gleisen der Ost-West-Strecke. Foto: M. Beermann
Blick von der Rampe der Radstation in Richtung Humblodt-Brücke und Eisenbahnstraße. Foto: M. Beermann
Die Beschäftigten nehmen insbesondere den angebotenen Reparatur- und Inspektionsservice wahr. Hierfür steht eine moderne Werkstatt zur Verfügung. Daneben besteht die Möglichkeit, Fahrräder in der modernen Waschanlage in kurzer Zeit komplett reinigen zu lassen. Weiterhin können hier auch Fahrräder, Lastenräder oder E-Bikes ausgeliehen werden. Ergänzend zu der allgemeinen, großen Parkgarage gibt es private Stellplätze in einem abgeschlossenen Bereich. Diese sind etwas teurer und können für ein halbes oder ein ganzes Jahr gemietet werden.
Eine gute Nachricht ist, dass die Parkgebühren unverändert bleiben. Konkret bedeutet das pro Stellplatz:
– 90 Cent pro Tag – 5 Euro pro 7-Tage-Karte – 9 Euro pro Monatskarte – 90 Euro pro Jahreskarte (Lasten- und Liegeräder, sowie “private” Stellplätze haben einen anderen Tarif)
Am Eingang zur Radstation befindet sich die Preistafel – hier Stand 01.04.2023
Die Osnabrücker Fahrradstation hat folgende Öffnungszeiten: – Montag bis Freitag –> 05:00 – 23:00 Uhr – Sonnabend und Sonntag –> 07:00 – 23:00 Uhr
Am 04.09.1966 nahm das Osnabrücker Zentralstellwerk „Of[1]“ den Betrieb als damals modernstes und zweitgrößtes Stellwerk der Deutschen Bundesbahn auf. Voraussichtlich in 2023 werden seine Aufgaben vollständig vom neuen elektronischen Stellwerk “HOOX” / “HOUX” am Klushügel übernommen. Für osnabahn.de ist dies ein schöner Anlass, mit dem baldigen Ruheständler einen Blick auf das größte Modernisierungsprojekt der Eisenbahn in den letzten Jahrzehnten im Raum Osnabrück zu werfen. Natürlich kommt dabei auch der Rückblick auf ein erfülltes Arbeitsleben nicht zu kurz.
Matthias Beermann lernte das Stellwerk „Of“ bereits 1993 im Rahmen seines Betriebspraktikums bei der Deutschen Bundesbahn kennen. Anlässlich des Interviews lud die DB Netz AG – Standort Osnabrück ihn am 26.11.2022 noch einmal auf das „Of“ ein. Für die freundliche Atmosphäre bei dem Besuch möchten wir von osnabahn.de uns ganz herzlich bedanken.
osnabahn.de: Nach fast 67 Dienstjahren rückt der Ruhestand nun Stück für Stück und unaufhaltsam näher. Was geht einem da so durch den Kopf?
Stellwerk Of: Nun, zunächst einmal bin ich froh, dass sich mein Nachfolger, das neue ESTW Osnabrück „HOOX“ sukzessive auf die Übernahme der anspruchsvollen Tätigkeiten vorbereitet hat. Immerhin sind die Stellwerke ja dafür verantwortlich, die Zug- und Rangierfahrten abzuwickeln. Für den sicheren Bahnbetrieb sind sie somit unentbehrlich. Und nachdem „HOOX“ bereits im November 2017 den Streckenabschnitt von Natrup-Hagen bis Hörne sowie in den Jahren 2019 und 2020 zunächst den Abschnitt von Belm bis Ostercappeln und dann weiter bis Lembruch übernommen hat, wird es endlich Zeit, dass auch die Lücke dazwischen geschlossen wird.
osnabahn.de: Sie meinen konkret den Hauptbahnhof Osnabrück?
Stellwerk Of: Ja, das ist korrekt. Allerdings bleibt es nicht bei diesem Lückenschluss. Das ESTW wird, unter der Bezeichnung “HOUX”, gleichzeitig auch die Steuerung für den unteren Personenbahnhof übernehmen, d.h. den gesamten Bereich von Lüstringen bis zum Haltepunkt Osnabrück-Altstadt sowie die Schinkelkurve mit ihren Abzweigen Richtung Löhne und zum Hauptbahnhof.
osnabahn.de: Und damit ist das Projekt dann abgeschlossen?
Stellwerk Of: Nein, es wird noch zwei weitere Ausbaustufen geben. Das Stellwerk in Wissingen soll auch in 2023 abgelöst werden und ein Jahr darauf sollen die Stellwerke in Eversburg, Lotte und Velpe folgen. Auch diese Bahnhöfe werden dann von „HOUX“ gesteuert. Insgesamt wird der Steuerbereich des neuen ESTW Osnabrück ab vsl. Ende 2024 dann 63 km auf der Hamburg-Veno-Bahn[2] und 35 km auf der alten Hannoverschen Westbahn[3] umfassen.
osnabahn.de: Das klingt sehr gewaltig, können Sie diese Größenordnungen mal ins Verhältnis zu Ihrem eigenen Wirkbereich setzen?
Stellwerk Of: Ja, sehr gerne. Auf der oberen Ebene beginnt mein unmittelbarer Steuerbereich etwa in Höhe Sutthauser Straße und reicht ca. bis zum Icker Weg in Widukindland. Das sind etwa 6 km. Auf der unteren Strecke beginnt er in Lüstringen und reicht bis zum Haltepunkt Osnabrück-Altstadt bzw. etwas darüber hinaus. Auch hier sind es rund 6 Kilometer. Dazu kommt dann noch die Schinkelkurve und mit den Bahnhöfen Eversburg, Hörne und Belm 3 örtliche Stellwerke, die von mir aus ferngesteuert werden. Insgesamt zwar ein deutlich kleinerer Bereich aber vor rund 67 Jahren war das ein gewaltiger Schritt.
Das Stellwerk Of von der Humboldt-Brücke aus: Im Vordergrund zieht gerade die 140-184-3 eine Güterzug in den Rangierbahnhof. Foto: M. Beermann (23.04.2004)
Hoch über den Bahnsteigdächern erhebt sich die Kanzel des Stellwerks Of. Auf Gleis 1 wartet die RB 66 (Westfalenbahn) auf ihre Abfahrt in Richtung Münster. Seit Dezember 2017 betreibt diese Linie die Eurobahn. Foto: M. Beermann (22.04.2011)
osnabahn.de: Wie ist das zu verstehen?
Stellwerk Of: Das neue ESTW Osnabrück löst insgesamt 16 Stellwerke ab. Die meisten von denen waren bzw. sind Drucktastenstellwerke der Bauformen „SpDrS 60“ bzw. „DrS 2“. Im Bahnhof Velpe werden mit den beiden dortigen mechanischen Stellwerken aber auch zwei wahrhafte Eisenbahnveteranen in den Ruhestand gehen. Ich selbst habe damals, im Jahr 1966, unmittelbar 10 Stellwerke mechanischer und elektromechanischer Bauart ersetzt. Das hört sich jetzt im Vergleich wenig an, war damals allerdings unter den technischen Gesichtspunkten ein regelrechter Innovationsschub.
osnabahn.de: Innovationsschub? Auf die Erklärung sind wir jetzt aber gespannt.
Stellwerk Of: Die mechanischen und elektromechanischen Stellwerke hatten einen sehr geringen Stellbereich. Das lag vor allem an zwei Faktoren:
Die Fahrdienstleiter und Weichenwärter mussten vor dem Einstellen der „Zugstraße“ den Fahrweg durch „Hinsehen“ auf sein Freisein überprüfen. Erst dann durften sie die Zustimmung zur Fahrt geben, also das Signal auf Fahrt stellen. Eine technische Gleisfreimeldung gab es damals nämlich noch nicht.
Bei den mechanischen Stellwerken wurden die Weichen und Signale per Hebel über Seilzüge gestellt. Das begrenzte die Stellentfernung natürlich erheblich. Bei Weichen lag sie bei rund 1000 Metern, bei Signalen waren es rund 1.800 Meter. Bei den zahlenmäßig in deutlich geringerer Stückzahl vorkommenden elektromechanischen Stellwerken verfügten Weichen und Signale über einen elektrischen Antrieb. Das Umstellen war hier also kein Problem, allerdings limitierte auch hier die erforderliche Fahrwegprüfung die Stellweite.
Bei den Spurplanstellwerken, also bei meiner Bauform[4], sind die Fahrstraßen für Zug- und Rangierfahrten hinterlegt. Sie werden relaisgesteuert eingestellt. D.h. auf einem Stellpult oder einer Stellwand auf denen der Gleisplan des Bahnhofs schematisch hinterlegt ist, wird gleichzeitig eine Start- und eine Zieltaste gedrückt. Dank einer Weichenlaufkette werden alle Weichen automatisch in die richtige Lage gebracht. Hierfür sorgen elektrische Impulse relaisgesteuert. Eine Gleisfreimeldeanlage prüft das Freisein der Gleise. Sind alle benötigten Gleise frei und alle Weichen in der richtigen Position, dann kommt das zugehörige Hauptsignal in die Fahrtstellung. Der Fahrdienstleiter überwacht all dies anhand entsprechender Leuchtmelder auf der Stelltafel. Somit war es nun möglich, Bahnhofsbereiche in der beschriebenen Größe zentral zu steuern.
Auf der Stellwand des oberen Bahnhofes sind die einzelnen Bahnhofsteile schematisch dargestellt. Der Bahnhof Hörne ist bereits nicht mehr auf der Stellwand dargestellt, da er vom ESTW “HOOX” aus gesteuert wird. Foto: M. Beermann (26.11.2022)
Um 90 Grad versetzt steht die Stelltafel für den unteren Personenbahnhof. Zusammen mit den Gleisen des Bahnhofs Eversburg ist auch diese sehr beeindruckend. Foto: M. Beermann (26.11.2022)
Ein weiterer Vorteil bot sich darin, dass Drucktastenstellwerke auch ferngesteuert werden konnten – bei mechanischen und elektromechanischen Stellwerken undenkbar. Von Anfang an war es also vorgesehen, dass ich nach einer Übergangsphase die Fernsteuerung der Stellwerke in Belm, Hörne und Eversburg übernehmen sollte. Dadurch vergrößerte sich der Stellbereich natürlich noch einmal erheblich und das meine ich mit einem Innovationsschub.
Schematische Übersicht über die Stellbezirke der Osnabrücker Stellwerke ab 1966. Quelle: Deutsche Bundesbahn – Leistungsshow der Güterabfertigung OsnabrückSchematische Übersicht über die Stellbezirke der Osnabrücker Stellwerke ab 1966. Quelle: Deutsche Bundesbahn – Leistungsshow der Güterabfertigung Osnabrück
osnabahn.de: Das leuchtet natürlich ein.
Stellwerk Of: Man muss sich mal vor Augen führen, dass damals die Züge auf allen Strecken in und um Osnabrück noch ganz regulär von Dampflokomotiven gezogen wurden. D.h. kurz nach meiner Indienststellung, auch noch im Jahr 1966, wurde Osnabrück von Süden her an das elektrische Netz der Bundesbahn angeschlossen und moderne Elektrolokomotiven hielten in Osnabrück Einzug.
osnabahn.de: Sie meinen den Strukturwandel bei der Eisenbahn?
Stellwerk Of: Ja, genau. Allerdings wird unter diesem Begriff häufig nur die Ablösung der Dampflokomotiven durch Diesel- und Elektroloks verstanden. Tatsächlich aber war der damalige Strukturwandel viel umfassender. Er bedeutete nämlich auch eine erhebliche Modernisierung der Leit- und Sicherungstechnik und mit Ihr war in der Regel auch eine grundlegende Optimierung der Knotenbahnhöfe verbunden. Sowohl hinsichtlich der Geschwindigkeiten als auch kapazitiv.
osnabahn.de: Können Sie das unseren Lesern ein wenig näher erklären?
Stellwerk Of: Na klar. Das Eisenbahnkreuz Osnabrück ist dafür ja ein hervorragendes Beispiel. Die Osnabrücker Bahnanlagen waren historisch gewachsen, schließlich verdanken wir unseren Turmbahnhof ja der Tatsache, dass im 19. Jahrhundert verschiedene Bahngesellschaften den Eisenbahnbau in Deutschland vorantrieben und durchaus in Konkurrenz zueinander standen. In Osnabrück hatte das dazu geführt, dass sich die beiden Hauptstrecken (s.o.) in einem beinahe 90 Grad-Winkel kreuzten und zunächst zwei getrennte „Hauptbahnhöfe“ entstanden. 1895 wurden dann diese beiden Stationen am heutigen Hauptbahnhof zusammengefasst. Für den Güterverkehr errichtete man bis 1913 einen zentralen Rangierbahnhof im Stadtteil Fledder und schaffte die entsprechenden Verbindungsbahnen, also die sogenannten Kurven. In diesem Zuge wurden auch die Bahnanlagen im Stadtgebiet höher gelegt, so dass der städtische Verkehr nicht mehr vor geschlossenen Schranken warten musste. Damit war die Entwicklung der Gleisanlagen in Osnabrück bis zum Ende des 1. Weltkrieges aber weitgehend abgeschlossen. Weitere nennenswerte Änderungen gab es bis in die 1960er Jahre nicht.
Die Umstellung auf den elektrischen Zugbetrieb nahm die Bundesbahn nun zum Anlass, auch den Eisenbahnknoten Osnabrück zu optimieren, d.h. insbesondere seine Leistungsfähigkeit zu steigern, wozu eben auch die grundlegende Modernisierung der Stellwerkstechnik gehörte.
osnabahn.de: Nur die Stellwerkstechnik?
Stellwerk Of: Nein, natürlich nicht. Die Klusgruppe wurde komplett für die Eilgüterzugbildung hergerichtet. Diese sollte nämlich von Kirchweyhe nach Osnabrück verlegt werden. Ein kleiner Ablaufberg zwischen Vorbahnhof und Klus-Gruppe wurde errichtet. Ein neues Ablaufstellwerk entstand, das den Rangierbetrieb abwickeln konnte. Sowohl eine örtliche Besetzung als auch eine zentrale Steuerung von hier oben (Anmerkung der Redaktion: gemeint ist der Stellwerksraum des Of) aus waren möglich.
Posieren für den Fotografen: Im Rahmen des Interviews durfte Matthias Beermann auf dem Arbeitsplatz des Fahrdienstleiters platznehmen, hier am Stellpult für den oberen Bahnhof.
Damit einhergehend fand zwischen Osnabrück und Hörne eine komplette Gleisachsenverschiebung statt. Das bedeutet, alle nach Süden fahrenden Züge konnten jetzt die Gleise 1 und 2 parallel nutzen. Güterzüge, die im Vorbahnhof Personalwechsel gemacht hatten oder Eilgüterzüge, die aus der Klus-Gruppe ausfuhren, konnten jetzt bequem bis zum Bahnhof Hörne beschleunigen ohne Reisezüge zu behindern. In Hörne fädelten die Güterzüge dann mit guter Geschwindigkeit auf die Hauptstrecke nach Münster ein. Nachfahrende Personenzüge wurden so nicht aufgehalten und Fernverkehrszüge konnten, sozusagen „fliegend“, auf Gleis 2 bis Hörne überholen. Der Bahnbetrieb ließ sich so sehr flüssig durchführen. Den nach Norden fahrenden Zügen standen nun die Gleise 3 und 4 zur Verfügung. Die Züge des Haller Willem berührten die Hauptstrecke nicht und auch der Ortsgüterverkehr z.B. von der Georgsmarienhütte konnte ab Hörne einfach auf das 4. Streckengleis wechseln und so dem schnelleren Personenverkehr Platz machen. Das bezeichnet man übrigens als „Richtungsbetrieb“.
In diesem Zuge wurden auch die Bahnsteige des oberen Personenbahnhofs verlängert. Zwischen Gleis 2 und 3 entstand ein 400 Meter langer Bahnsteig. Leider bedeutete das auch, dass man von der Schinkelkurve aus nur noch die Bahnsteiggleise 3, 4 und 5 anfahren konnte.
Weiterhin wurden die Gleisnutzlängen im Rahmen des damaligen 750 Meter Programmes verlängert, für Eilgüterzüge sollten mindestens 650 Meter lange Gleise zur Verfügung stehen. Egal ob in Belm, Hörne oder eben im Hauptbahnhof Osnabrück, die Infrastruktur wurde auf Fortschritt getrimmt.
Aber nicht nur im Hauptbahnhof fanden grundlegende Umbauten zur Kapazitätssteigerung statt, sondern auch der Rangierbahnhof wurde in der ersten Hälfte der 1960er Jahre komplett erneuert.
osnabahn.de: Kapazitätssteigerung oder Leistungssteigerung sind schöne Wörter, aber was heißt das in konkreten Zahlen ausgedrückt?
Stellwerk Of: Basis für meine Dimensionierung waren die Zug- und Rangierfahrten des Jahres 1960. Demnach sollte ich innerhalb von 24 Stunden mindestens 2.065 Zugfahrten und 2.353 Rangierfahrten bewältigen. In diesen Zahlen waren allerdings auch schon die künftigen Fernsteuerbezirke in Eversburg, Hörne und Belm enthalten.
Insgesamt wurden damals 365 Gleisfreimeldeabschnitte, 320 Weichen und 460 Lichtsignale eingebaut bzw. gestellt. Mehr als 1.200 Relaisgruppen waren für die Steuerung der Weichen und Signale vorgesehen was bedeutete, dass rund 7.800 Kilometer Kabel hierfür verlegt werden mussten. Als Rückfallebene bei einem Stromausfall standen eine 60 Volt Batterie sowie ein 170 PS starker Drehstromgenerator zur Verfügung.
Was den Rangierbahnhof betrifft, so wurden hier im gleichen Zeitraum 8 Stellwerke alter Bauart ersetzt. Damit einhergehend wurden die Gleise der Einfahrgruppe auf mindestens 750 Meter verlängert. Der Ablaufberg wurde um 90 Zentimeter angehoben. Auch die Richtungsgleise wurden bedarfsgerecht verlängert und auf ein einheitliches Gefälle gebracht. Sogar 3 zusätzliche Richtungsgleise richtete man ein. Um die über den Ablaufberg abgedrückten Wagen entsprechend abbremsen zu können, erhielt die Anlage vier moderne Balkengleisbremsen, die vom neuen Stellwerk Oro an der Schellenbergbrücke bedient werden konnten. Die Bergleistung der Anlage wurde von 2.700 Wagen pro Tag auf 3.100 Wagen pro Tag gesteigert. Dieser gesamte Betrieb wurde bzw. wird von nur noch drei Stellwerken (Oro, Ors und Orn) aus, ebenfalls in SpDrS 60-Technik, abgewickelt.
Im Grunde genommen stellt die Dienstübernahme von „HOOX“ wieder einen großen Schritt in Richtung Strukturwandel dar. Für meinen elektronischen Nachfolger werden immerhin rund 800 Signalanlagen und 300 Weichenantriebe getauscht. Glasfaserkabel, die die Informationen mittels Lichtwellen statt elektrischer Impulse übertragen, stellen nun die Basis für die Kommunikation dar. Natürlich wird bei einer solch großen Maßnahme, wo erforderlich, auch der Spurplan in den Bahnhöfen verbessert.
Tatsächlich ist die ESTW-Technik aber nur ein Schritt auf dem Weg zum nächsten großen Strukturwandel. Dann nämlich werden die ortsfesten Signale für die Zugsicherung gänzlich entfallen[5].
Ich könnte hier noch viele Details mehr erzählen, z.B. über meine Vorgänerstellwerke …
Blick von Stellwerk Of aus in Richtung Norden. Soeben fährt ICE 713 auf seiner Fahrt nach Stuttgart auf Gleis 2 ein. In der oberen Bildmitte ist die ehemalige blaue Werkstatthalle des früheren Bw 2 zu erkennen. Foto: M. Beermann (26.11.2022)
Blick in Richtung Westen auf die untere Eben des Osnabrücker Hauptbahnhofs. Während der RE 60 (Westfalenbahn) auf Gleis 12 auf seine Abfahrt nach Rheine wartet, fährt die RB 61 (Eurobahn) nach Bielefeld auf Gleis 11 ein. Auf Gleis 14 steht die RB 58 (NordWestBahn) zur Fahrt nach Bremen über Vechta bereit. Foto: M. Beermann (26.11.2022)
osnabahn.de: Das ist wirklich sehr spannend und auch sehr beeindruckend. Aber bevor wir abschweifen habe ich noch eine letzte Frage zum Eisenbahnkreuz Osnabrück. Werden die Kollegen Oro, Ors und Orn dann auch bald von HOOX abgelöst?
Stellwerk Of (mit einem Schmunzeln): Nein, das ist nicht geplant. Die Kollegen müssen auch nach dem Jahr 2024 ihren Dienst im Rangierbahnhof versehen.
osnabahn.de: Im Namen von osnabahn.de bedanke ich mich ganz herzlich für das Interview und wünsche Ihnen für den kommenden Ruhestand alles Gute.
Stellwerk Of: Vielen Dank 😊
[1] Jedes Stellwerk wir durch zwei oder mehr Buchstaben abgekürzt. „Of“ = Osnabrück Fahrdienstleiter, „Oro“ = Osnabrück Rangierbahnhof Ost; „Orn“ = Osnabrück Rangierbahnhof Nord und „Ors“ = Osnabrück Rangierbahnhof Süd [2] Hamburg-Veno-Bahn = Bahnstrecke von Münster über Osnabrück nach Bremen und Hamburg [3] Hannoversche Westbahn = Bahnstrecke von Löhne über Osnabrück nach Rheine und Emden [4] SpDrS 60 = Spurplan-Drucktastenstellwerk Bauform Siemens Entwicklungsjahr 1960 [5] Das dafür erforderliche „European Train Control System” (ETCS) Level 2 wird z.B. auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke Halle/Leipzig – Erfurt – Nürnberg angewendet.
Verwendete Quellen: – Die Bundesbahn 19 / 1965 – Betriebliche Gesichtpunkte für die Umgestaltung der Bahnanlagen im Raum Osnabrück; S. 684-692 – Signal und Draht / 1966, Heft 10 – Die neuen Stellwerke in Osnabrück; S. 157-170 – Deutsche Bundesbahn – Güterabfertigung Osnabrück – Leistungsschau am 23.04.1978; S. 75-87 – Deutsche Bundesbahn – 130 Jahre Eisenbahn in Osnabrück; S. 59 – Deutsche Bahn AG – 30 Jahre Stellwerk OF – Neue Osnabrücker Zeitung (08.04.2018) – Sprung ins digitale Zeitalter: Bahn stellt Osnabrücker Stellwerk um – Neue Osnabrücker Zeitung (23.11.2022) – Das Megaprojekt der Bahn
Die Triebwagen der Baureihen 624 und 634 waren lange Zeit in Osnabrück beheimatet und wurden von dort auf den umliegenden Strecken in Westfalen und Niedersachsen im Regionalverkehr eingesetzt.
Kurz bevor der DB Regio-Standort in Osnabrück aufgegeben wurde, wurde der letzten Triebkopf der Baureihe 624 dort noch im Verschubdienst eingesetzt wie das folgende Video zeigt:
Inzwischen sind in Deutschland keine Triebwagen dieser Baureihe mehr vorhanden. Alle Fahrzeuge wurden verschrottet oder nach Osteuropa verkauft.
Der Hasetorbahnhof heißt seit dem Fahrplanwechsel 2010 (am 13.12.2009) “Osnabrück Altstadt”.
Westfalenbahn 39620 fährt am Haltepunkt Osnabrück Altstadt ein. Ziel ist Bad Bentheim, das Foto entstand am 26.12.2009.
Bereits im April 2008 war ein entsprechender Ratsbeschluss der Stadt Osnabrück auf Betreiben von Einzelhändlern der Interessensgemeinschaft Hasestraße und der Stadt Osnabrück gefasst worden.
Die neue Namensgebung soll die räumliche Nähe zum Markt- und Domplatz sowie zum Hergertorviertel widerspiegeln, d.h. zur klassischen Osnabrücker Altstadt. Ca. 1.900 Reisende nutzen die Station Osnabrück Altstadt täglich, die von allen Zügen des Nahverkehrs (auf diesem Streckenabschnitt) angefahren wird.