In der vergangenen Woche erhielt die Nordwestbahn den Zuschlag für die Verkehrsleistung im Weser-Ems-Netz bis 2035. Die Verkehrsleistung von insgesamt 4,3 Millionen Zugkilometern pro Jahr wurde europaweit ausgeschrieben. Zum Weser-Ems-Netz gehören unter anderem die Linien RE 18 von Osnabrück über Oldenburg nach Wilhelmshaven und RB 58 von Osnabrück über Bramsche/Hesepe und Delmenhorst nach Bremen.
Die Linien im Weser-Ems-Netz betreibt die Nordwestbahn bereits seit 2000 als die Verkehrsleistung erstmalig in Niedersachsen vergeben wurde. Die Linie RB58 zwischen Osnabrück und Bremen war im Jahr 2024 die unpünktlichste Regionalverkehrslinie in Niedersachsen.
Deutliche Verbesserungen beim Fahrplan und der Betriebsqualität sind laut der LNVG als Aufgabenträger erst ab Mitte der 2030er Jahre zu erwarten. Dann soll es Verbesserungen bei der Infrastruktur geben wie zusätzliche Begegnungsabschnitte und Kreuzungsbahnhöfe sowie die Erneuerung von Gleisen und Signalanlagen. Außerdem ist eine Elektrifizierung der Strecke zwischen Oldenburg und Osnabrück für den Einsatz schneller und moderner elektrischer Triebzüge geplant.
Nach der Modernisierung der beiden Strecken soll abschnittsweise und zu Hauptverkehrszeiten ein Halbstundentakt ermöglicht werden.
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